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Große Beteiligung und hilfreiche Impulse aus der Handwerksorganisation:

Erste Umfrage des Innovationsdialogs zeigt, dass Fachkräftesicherung auch in Krisenzeiten als das wichtigste Zukunftsthema für das Handwerk wahrgenommen wird

Mit regelmäßigen Dialogformaten (Beteiligungsforen) wird der Innovationsdialog Handwerk in NRW die Kompetenzen aller Handwerksorganisationen Nordrhein-Westfalens in den Austausch einbinden, um die für das Handwerk wichtigsten Themen der Zukunft zielgenau zu identifizieren sowie Einschätzungen und Meinungsbilder zu bündeln. 518 abgegebene Antworten von knapp einem Drittel der befragten Spitzenvertretungen aus Haupt- und Ehrenamt zeugen vom großen Interesse an einem gemeinsamen Austausch, welchen der WHKT im Rahmen des Innovationsdialogs in den nächsten Monaten fortsetzen wird.

Welche zwei Themen des Innovationsdialog halten Sie für besonders wichtig?

Die Ergebnisse der Umfrage lassen einen klaren Schwerpunkt erkennen, welches Thema der Innovationsdialog prioritär behandeln sollte, und bestätigen damit den in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerückten Trend: dem Handwerk mangelt es mit Blick auf den demografischen Wandel und die Akademisierung der jüngeren Generationen an Nachwuchs. So sehen 64,2 Prozent der Befragten die Fachkräftesicherung als dringendstes Thema, gefolgt vom Führungskräftenachwuchs mit 28,2 Prozent. Ebenso für 30,2 Prozent der Befragten ein Dauerthema: Die Digitalisierung

Was sind die zwei größten Innovationstreiber in Handwerksbetrieben?

Blickt man auf Innovationstreiber im Handwerk, so sieht knapp die Hälfte aller Befragten den technologischen Fortschritt als größten Impulsgeber für die Handwerksbetriebe. Führend in dieser Kategorie ist allerdings der Unternehmergeist mit 56,6 Prozent Zuspruch. Immerhin ein knappes Drittel der Befragten sieht in entsprechenden Weiterbildungen Potenziale für die Förderung von Innovationen in Handwerksbetrieben. Hier ist es Aufgabe aller Bildungsanbieter im Handwerk zu analysieren, ob passgenaue Angebote bereits existieren, (weiter-)entwickelt oder beworben werden müssen.

Wo sehen Sie den größten Veränderungsbedarf im Handwerk?

Den größten Veränderungsbedarf im Handwerk sehen die Befragten besonders in der Mitarbeiterbindung, gleichauf gefolgt von Digitalisierung und Ausbildung. Weitere Vorschläge der Befragten wie strukturierte Weiterbildungsmaßnahmen, die Gewinnung neuer Fachkräfte aus dem Ausland und eine Erhöhung des Frauenanteils werden vom Team des Innovationsdialogs in den nächsten Wochen aufgegriffen, ebenso wie die Themen Nachhaltigkeit, Energiewende und Digitalisierung, auf die in den nächsten Beteiligungsforen detailliert eingegangen wird.

Wir möchten uns abschließend bei den Teilnehmenden für Ihre Bereitschaft bedanken, an der Umfrage teilgenommen zu haben. Insbesondere die Antworten auf die Frage nach Themen, Betriebsbeispielen und Studien, die der Innovationsdialog unbedingt berücksichtigen sollte, ist sehr hilfreich. Zukünftige Betriebsstrukturen, eine engere Zusammenarbeit zwischen Forschung und Handwerk, eine zielgerichtetere schulische Berufsorientierung, innovationsfördernde Rahmenbedingungen, Plattformökonomie und die Nutzung von Förderangeboten sowie die Implementierung in den Betrieben sind nur einige der genannten Vorschläge und Ideen, auf die der Innovationsdialog in seiner weiteren Arbeit Bezug nehmen wird.

Kontakt

Ansprechpartner:
Henri Sandt
E: henri.sandt[ ät ]whkt.de
T: 0211/3007 722

Barbara Herfs
E: barbara.herfs[ ät ]whkt.de
T: 0211/3007 712